Das Sonnenstrompotenzial ist enorm: Würde jedes innerhalb der nächsten 15 Jahre neu errichtete Einfamilien-, Doppel- und Reihenhaus mit einer PV-Dachanlage ausgestattet, könnten damit in diesem Zeitraum insgesamt 78 Terawattstunden (TWh) grüner Strom erzeugt werden. Allein im Jahr 2036 könnten diese Anlagen mit 10,38 TWh genug Strom erzeugen, um rechnerisch den Jahresbedarf von mehr als 4,1 Millionen durchschnittlichen Privathaushalten zu decken. Eine Analyse von E.ON Datenexperten und dem Thinktank Energy Brainpool verdeutlicht diese eindrucksvollen Zahlen.

Filip Thon, CEO von E.ON Energie Deutschland, betont: "Innerhalb der nächsten 15 Jahre könnten Solaranlagen auf neu gebauten Häusern insgesamt 44 Millionen Tonnen Kohlendioxid einsparen. Hinzu kommt, dass es auch auf vielen Bestandsbauten sowie im gewerblichen Bereich noch zahlreiche geeignete, aber bisher ungenutzte Flächen gibt.

Optimierung des Eigenverbrauchs

Die Stromerzeugung auf dem Dach ist nicht nur klimafreundlich, sondern auch unkompliziert und effizient. Die Technik ist ausgereift und die Anlagen sind langlebig. Insbesondere ein hoher Eigenverbrauch zahlt sich aus: Die erzeugte Energie kann beispielsweise genutzt werden, um Elektroautos oder Plug-in-Hybride zu Hause aufzuladen. Stromspeicher im Eigenheim ermöglichen es, überschüssigen Strom zu speichern und später zu verwenden, wenn die Sonne nicht scheint. Je höher der Eigenverbrauch ist, desto schneller rentiert sich die Anlage.

Interessierte können auf Websites wie www.eon.de detaillierte Informationen erhalten und anhand weniger Fragen eine erste Analyse zum Solarpotenzial ihres Eigenheims durchführen. Diese Analyse beinhaltet Berechnungen zum erwartbaren jährlichen Solarertrag, der damit verbundenen Ersparnis sowie dem Zeitraum, bis sich die Investition amortisiert. Durch die Kombination mit einem Batteriespeicher kann der selbst gewonnene Solarstrom auch dann genutzt werden, wenn die Sonne nicht scheint.



Balkonkraftwerke: Eine Alternative zur Photovoltaikanlage?

Balkonkraftwerke werden immer beliebter als Alternative zur herkömmlichen Photovoltaikanlage auf dem Dach. Diese kleinen Solaranlagen können auf dem Balkon oder der Terrasse installiert werden und ermöglichen es auch Mietern, von grüner Energieerzeugung zu profitieren.

Doch bieten Balkonkraftwerke tatsächlich eine sinnvolle Lösung für nachhaltige Energiegewinnung?

Hier sind einige Pro- und Contra-Argumente:

Pro:

• Geringere Investitionskosten:

Balkonkraftwerke sind in der Regel deutlich günstiger als größere Photovoltaikanlagen auf dem Dach. Dadurch wird die Nutzung erneuerbarer Energien auch für Menschen mit begrenztem Budget zugänglicher.

• Flexibilität bei der Installation:

Da Balkonkraftwerke keine baulichen Veränderungen am Gebäude erfordern, sind sie besonders flexibel und können schnell und einfach installiert werden. Sie eignen sich daher gut für Mieter oder Eigentümer von Immobilien, bei denen eine Installation auf dem Dach nicht möglich ist.

• Nutzung ungenutzter Flächen:

Balkonkraftwerke ermöglichen die Nutzung von bisher ungenutzten Flächen wie Balkonen oder Terrassen zur Energieerzeugung. Dies ist besonders in urbanen Gebieten relevant, wo Dachflächen oft begrenzt sind.

Contra:

1. Begrenztes Stromerzeugungspotenzial:

Aufgrund ihrer begrenzten Größe und oft ungünstigen Ausrichtung erzeugen Balkonkraftwerke in der Regel weniger Strom als größere Dachanlagen. Dies kann zu geringeren Einsparungen führen.

• Mögliche Einschränkungen:

In einigen Fällen können Mietverträge oder lokale Vorschriften die Installation von Balkonkraftwerken einschränken oder sogar verbieten. Es ist daher wichtig, vor der Installation die rechtlichen Rahmenbedingungen zu prüfen.

• Geringere Einsparungen:

Aufgrund des begrenzten Stromerzeugungspotenzials durch die geringe Fläche wird die Einsparung durch ein Balkonkraftwerk im Vergleich zu einer Dachanlage gering ausfallen.